Die beste Reisezeit hängt davon ab, welche Regionen Vietnams du besuchen möchtest. Generell bieten sich die Monate März bis Mai sowie September bis November an, da das Wetter dann angenehm mild ist und wenig Regen fällt. Im Norden, wo Städte wie Hanoi und die Halong-Bucht liegen, herrscht von Oktober bis März ein kühleres, trockenes Klima. Im Süden, zum Beispiel in Ho-Chi-Minh-Stadt oder auf Phu Quoc, ist die Trockenzeit von November bis April ideal. Wenn du Zentralvietnam erkunden möchtest, etwa Hoi An oder Da Nang, eignen sich besonders die Frühjahrs- und Herbstmonate.

Ja, für die meisten Reisenden ist ein Visum erforderlich, es gibt jedoch Ausnahmen. Als deutscher Staatsbürger kannst du bis zu 15 Tage visumfrei nach Vietnam reisen, solange dein Reisepass mindestens sechs Monate gültig ist. Für längere Aufenthalte benötigst du ein Touristenvisum, das du online als E-Visum beantragen kannst. Dieses erlaubt dir einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Alternativ kannst du ein Visum bei der vietnamesischen Botschaft beantragen. Informiere dich rechtzeitig über die aktuellen Bestimmungen, da sich die Regelungen ändern können.

Vietnam bietet eine beeindruckende Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Die Halong-Bucht mit ihren Kalksteinfelsen ist ein absolutes Highlight. In Hanoi erwartet dich die Altstadt mit ihren charmanten Gassen und dem berühmten Hoan-Kiem-See. Im Süden ist das Mekong-Delta mit seinen schwimmenden Märkten ein Muss. Auch die Altstadt von Hoi An mit ihren Laternen ist ein wunderschöner Ort, den du nicht verpassen solltest. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Besuch der Cu-Chi-Tunnel und der alten Kaiserstadt Hue. Egal, welche Region du besuchst, du wirst unvergessliche Eindrücke mitnehmen.

Vietnam gilt als eines der sichersten Reiseziele in Südostasien. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit, und ernsthafte Kriminalität ist selten. Dennoch solltest du, wie in jedem Land, aufmerksam bleiben. Achte auf Taschendiebe in belebten Städten wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt. Verwahre deine Wertsachen sicher und lass wichtige Dokumente lieber im Hotel. Wenn du mit dem Roller unterwegs bist, trage immer einen Helm und halte dich an die Verkehrsregeln, da der Straßenverkehr in Vietnam chaotisch sein kann. Mit etwas Vorsicht wirst du dich sicher und wohlfühlen.

Die vietnamesische Küche ist ein echtes Highlight! Probiere unbedingt die berühmte Suppe Pho, die in jeder Region anders schmeckt. Auch Banh Mi, das vietnamesische Sandwich, ist ein beliebtes Streetfood. Für Fans von Frühlingsrollen gibt es Nem (frittierte) oder Goi Cuon (frische Rollen). In Zentralvietnam solltest du Cao Lau, eine Nudelspezialität aus Hoi An, probieren. Im Süden wird Bun Rieu geschätzt, eine aromatische Krabben-Nudelsuppe. Vergiss nicht die vielen exotischen Früchte wie Drachenfrucht, Mangosteen oder Rambutan. Die vietnamesische Küche wird dich begeistern!

Vietnam ist ein erschwingliches Reiseziel, und dein Budget hängt stark von deinem Reisestil ab. Für Backpacker reichen 20-30 Euro pro Tag, inklusive Unterkünften, Essen und Transport. Möchtest du etwas mehr Komfort, etwa in Mittelklassehotels übernachten und geführte Touren buchen, plane 50-80 Euro pro Tag ein. Luxuriöse Hotels und Resorts sowie private Touren erhöhen das Tagesbudget auf 100 Euro oder mehr. Essen und Getränke sind in Vietnam sehr günstig – ein Streetfood-Gericht kostet oft nur 1-3 Euro, während ein Abendessen im Restaurant etwa 10 Euro kostet.

In den Städten wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt kannst du günstig mit Taxis oder Grab (eine Art asiatisches Uber) fahren. Für kurze Strecken bieten sich Fahrräder oder Roller an, die du mieten kannst. Zwischen den Städten sind Busse und Züge eine preiswerte Möglichkeit, um das Land zu erkunden. Der Nachtzug ist besonders praktisch und komfortabel. Wenn du schneller reisen möchtest, gibt es zahlreiche Inlandsflüge, die größere Entfernungen wie zwischen Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt abdecken. Eine Fahrt auf dem Motorrad ist ein Abenteuer, erfordert aber Vorsicht und Erfahrung.

In Vietnam wird Gastfreundschaft großgeschrieben, und die Einhaltung von Höflichkeitsregeln ist wichtig. Beim Betreten von Tempeln oder Wohnhäusern ziehst du deine Schuhe aus. Es ist respektvoll, in Tempeln Schultern und Knie zu bedecken. Wenn du mit Stäbchen isst, lege sie nie senkrecht in eine Schüssel, da dies mit Trauerritualen verbunden ist. Vermeide es, jemanden direkt zu kritisieren, da das als unhöflich empfunden wird. Außerdem schätzt man es, wenn du ein paar Worte Vietnamesisch sprichst – ein einfaches „Xin chào“ (Hallo) oder „Cảm ơn“ (Danke) zaubert immer ein Lächeln.